Vierlanden Triathlon

Saisonstart war dieses Jahr am 2. Juni in Hamburg beim Vierlanden Triathlon. Wie schon letztes Jahr sollte hier auf der Mitteldistanz ein erster Formcheck stattfinden. Nach 34 Minuten im Wasser waren die 2 km zufriedenstellend beendet. Nach der sehr weitläufigen Wechselzone startete ich auf die 80km Radstrecke, welche nach 2:15 Std geschafft war. Zwischendurch kletterte das Thermometer immer weiter, so dass es tatsächlich ausgerechnet an diesem Wochenende eines der ersten richtig heißen Tage wurde. Dies zeigte sich auf der anschließenden Laufstrecke. Nach knapp 9 der angesetzten 20km musste ich dann hitzebedingt die Reißleine ziehen und den Wettkampf beenden. Ein eher mäßiger Start in die Saison.

 

 

SCI Triathlon

Am 23. Juni ging es dann in Hohenlockstedt erneut an den Start. Sein Debüt auf der olympischen Distanz gab hier Thorben Tams. Mit 29 Minuten im Wasser, 1:10 Std auf dem Rad und sehr guten 44 Minuten beim Laufen reichte für den 25. Platz über 1,5km Schwimmen, 40km Rad und 10km Laufen. Ein super Einstieg!

Ebenfalls sein Debüt gab Manuel Großkurth, der sich hier auf der Volksdistanz durchgeschlagen hat. Nach unter 13 Minuten im Wasser, 44 Minuten auf dem Rad und anschließenden 25 Minuten beim Lauf hatte auch er mit dem 65. Platz seine Distanz von 500m Wasser, 20km Rad und 5km Laufen beendet und war sichtlich zufrieden im Ziel.

Neben den Einzelstartern hatten wir 2 Staffeln, die sich auf die Volks- und die olympische Distanz stürzten.

Mit Julia im Wasser, Frank Schoof auf dem Rad und Lars Beuck beim Laufen konnte die Volksstaffel den 3. Platz bei der Mixedwertung erzielen. 10:50 Minuten im Wasser, 38 Minuten auf dem Rad und gute 24 Minuten zu Fuß waren für die 500m, 20km und 5km notwendig.

Nachmittags nochmal mit Julia im Wasser, Stephan Schütt auf dem Rad und André Kooistra beim Laufen war als olympische Staffel die richtige Mischung, um bei der Mixedwertung den 1. Platz zu erreichen. 32 Minuten für die 1,5km im Wasser, 1:23 Std für die 40km auf dem Rad und richtig soliden 47 Minuten für die anschließenden 10km Laufen waren die jeweiligen Endzeiten.

Krankheitsbedingt konnten Michael Schütz und Micha Wünsche ihr Debüt auf der Volksdistanz leider nicht antreten.

Ich selbst bin wie Thorben auf der Olympischen gestartet. 26 Minuten für 1,5km Wasser, 1:06 Std für die 40km Rad und 49 Minuten für die 10km Laufen reichten dann für Platz 21, was eine stabile Leistung für mich war.

 

Ostseeman in Glücksburg

4.August 2019, 06:30 Uhr. Noch 30 Minuten bis zum Start. Die Flensburger Förde war glatt, wie ein Teich. Es war kühl. Julia Schmedtje, Bente Rave und Thorben Tams stellten sich der Herausforderung der Langdistanz als Staffel. Das bedeutete 3,8km im Wasser, 180km auf dem Rad und 42,2km Laufen. Doch der schein der Förde trügte, denn schon nach kurzer Zeit zogen ein paar Wolken herauf, die die Förde schnell mit leichten Wellen spickten. Dies und die kleinen glitschigen Quallen machten das Schwimmen nur bedingt angenehm. Dennoch schaffte es Julia nach 1:26 Std aus dem Wasser und übergab den Staffelstab in Form des Zeitmesschips an Bente, die sich guter Dinge auf die 180km Strecke begab.

6 Runden á 30km in und um Glücksburg galt es zu durchfahren. Durch eine neue Streckenführung und das zeitliche Zusammenlegen der Mitteldistanz mit der Langdistanz war es auf der Strecke zeitweise richtig voll und eng. Dies führte dieses Jahr zu zahlreichen Stürzen und etwas Unmut bei einigen Fahrern. Nichtsdestotrotz fuhr Bente ein beachtliches Radrennen und konnte nach 6:31 Std mit einem Schnitt von 27,5km/h die Verantwortung an Thorben übergeben.

Nun hieß es in 5 Runden die insgesamt 42,2km zu laufen. Mit einigen leichten Anstiegen und unter häufigen Motivationsrufen der zahlreichen Zuschauer konnte Thorben den Marathon in 3:39 Std absolvieren und brachte die Staffel so mit 11:40 Std Gesamtzeit ins Ziel. Nach gemeinsamen Zieleinlauf gab es dann strahlende Gesichter mit Medaille und dem begehrten Finisher-Shirt in der Tasche!

Nur noch 25km und trotzdem Ende!

Ich selbst bin ebenfalls wieder in Glücksburg bei der Langdistanz gestartet. Mein Tag sollte es aber nicht sein! Schon im Wasser gab es erste leichte Wadenkrämpfe. Mir im Nachhinein leider unerklärlich. Nach 1:08 Std war ich dann auch hinter meinen persönlichen Erwartungen aus dem Wasser und startete auf die Radrunde. Nach 500m verlor ich meine Banane (die erste feste Verpflegung nach den 3,8km im Wasser). Nach 5km musste ich anhalten und ein zuvor nicht bemerktes Schleifen am Hinterrad nachjustieren. Nach diesem ca. 12-minütigen Stopp ging es dann weiter. Ab Km 120 hatte ich mit leichten Magenproblemen zu kämpfen, so dass ich meine vorgesehene Verpflegung nicht einhalten konnte. Nach 5:32 Std, was immer noch knapp 33,7km/h bedeutet, war ich dann wieder weit unter meiner Zielzeit im Wechselzelt. Als ich meine Radschuhe auszog, explodierte dann mein rechter Fuß. Ich konnte nicht mehr auftreten. Nach einer Entlastungspause von knapp 90 Minuten, bin ich dann doch noch auf den Marathon gestartet. Allerdings war nach 16km kein weiterer Schritt ohne höllische Schmerzen möglich und das Rennen war beendet. Sehr schade, aber auch diese Erfahrungen gehören dazu.

TriBühne Triathlon in Norderstedt

Am 1. September waren wir nun auch noch in Norderstedt.

Micha konnte wegen einer unvorhersehbaren Dienstreise leider nicht starten.

Manu trat seine 2. Volksdistanz dieses Jahr mit Unterstützung seines Arbeitskollegen an. Bei eher durchwachsenem Wetter starteten beide auf die 500m Schwimmstrecke. Besser als erhofft kam Manu nach 11 Minuten aus dem Wasser und machte sich auf den Weg zur Wechselzone, die wie jedes Jahr gute 500m entfernt war. 20km radeln auf dem aerodynamisch getrimmten Mountainbike waren nun vor ihm. Geplagt durch den eher böigen Wind, schaffte er dies nach 44 Minuten. Nach weiteren 23 Minuten waren dann auch die 5km Laufen beendet und Manu konnte als 201. von 376 Startern ins Ziel. Sehr schön!

 

Etwas spektakulärer verlief das Rennen bei Thorben. Zusammen starteten wir auf die 1,5km Schwimmrunde im herrlich warmen Arriba Strandbadsee bei knapp 23° Wassertemperatur – dementsprechend auch ohne Neopren.

Nach 28 Minuten kam ich und nach 33 Minuten Thorben aus dem Wasser. 40km Rad kamen als nächstes. Während bei mir das Radfahren super lief und mit 1:04 Std bei knapp 38,5km/h dieser Part toll war, musste Thorben einen Sturz mitnehmen. Ein lautstarkes „Achtung“ von rückwärts brachte ihn zu dicht an die Bankette und führte zum Sturz, was den Rufenden allerdings nicht zum Anhalten bewegte. Danach ging es aber trotzdem mit beschädigtem Helm und einigen Prellungen und Schürfwunden weite – Triathlet eben … 1:15 Std dann fürs Rad.

Abschließende 10km laufen sollten es dann auch noch sein. Für mich verliefen diese wiederum sehr zufriedenstellend und mit knapp 45 Minuten war ich als 26. von 192 und 4. in der Altersklasse im Ziel! Ein super Saisonabschluss für mich.

Thorben konnte trotz seiner Lädierung seinen Lauf in 44 Minuten machen – Platz 83 von 192, was super ist!

 

Die Krone der Saison hat dann natürlich Julia wieder mitgenommen. Analog zum letzten Jahr hat sie sich für den Saisonabschluss den Mini-Triathlon ausgesucht. 200m Wasser, 10km Rad und 2,5km Laufen, was stark an die Sprintdistanz erinnert, hatte sie sich vorgenommen. Mit 4 Minuten (zeitglich mit der 1. Frau) kam sie aus dem Wasser. Nur 1 Minute langsamer als die 1. Frau war nach 21 Minuten die Radstrecke erledigt. Wieder nur 30 Sekunden langsamer als die 1. Frau kam Julia nach knapp 14 Minuten und insgesamt 44 Minuten als 2. ins Ziel! Respekt!

Von: Mathias Schmedtje

Triathlon 2019 beim MSV – Jahresrückblick
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